Magazin Mensch

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Einführung in die Tariflohn Pflege

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Wo gute Bezahlung und Leidenschaft aufeinandertreffen

In Zeiten, in denen die Pflege immer mehr Anerkennung findet, setzt der DRK-Kreisverband Stade mit der Einführung des DRK-Reformtarifvertrages ein weiteres starkes Zeichen für eine gute Bezahlung und noch bessere Arbeitsbedingungen. 

„Viele wissen gar nicht, wie gut die Konditionen in der Pflege sind“, betont Beke Cordes, die Bereichsleiterin der ambulanten Pflege.  

„Damit wird die in den letzten Jahren zunehmende Verantwortung der Mitarbeitenden in den ­Pflegeberufen tariflich abgebildet“, freut sich Beke Cordes. Für die Kindertagesstätten und den Rettungsdienst ist die tarifliche Bezahlung bereits eingeführt. Nun profitieren auch die rund 700 Teil- und Vollzeitbeschäftigten in der Pflege von den verbesserten Bedingungen.

Diese Reform ist mehr als nur eine Gehaltsanpassung. Sie bringt zahlreiche Vorteile für die Mitarbeitenden mit sich, unter anderem eine transparente und vergleichbare Bezahlung in den einzelnen Entgeltgruppen. „Mit Einführung des Tariflohns gestaltet sich die Bezahlung in den einzelnen Entgeltgruppen sehr viel transparenter und damit ehrlicher und vergleichbarer“, erklärt Beke Cordes.

Wohnbereichsleiterin Hanna Hartz und Bewohnerin Gunda Steffens freuen sich gleichermaßen über die Einführung des Tariflohns für Pflegekräfte. Diese wichtige Neuerung sichert nicht nur faire Bezahlung, sondern verbessert auch die Arbeitsbedingungen und Anerkennung für die wertvolle Arbeit.

Natürlich bringt jede Veränderung auch Unsicher­heiten mit sich. Viele Mitarbeitende fragten sich: Kann ich den neuen Vertrag bedenkenlos unterschreiben? Was bedeuten die neuen Formulierungen für mein Arbeitsverhältnis? Werden sich meine sozialen Leistungen verschlechtern? „Für diese Fragen und Ängste haben wir großes Verständnis und beantworten sie jedem Einzelnen, der Kontakt zu uns aufnimmt. Eines gilt für alle: Niemand verschlechtert sich“, versichert Beke Cordes. Sie steht den Mitarbeitenden unterstützend zur Seite und hat ein offenes Ohr für jeden.

Diese Regelungen tragen dazu bei, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und damit die Qualität der Pflege und die Zufriedenheit der Pflegekräfte zu sichern. Der DRK-Kreisverband ­Stade ist bestrebt, das Ansehen und die Arbeitsbedingungen im Pflegeberuf kontinuierlich zu verbessern. „Pflege kann doch jeder“, ist eine weit verbreitete Meinung, die Beke Cordes kennt. Doch sie betont: „Gerade in der Grundversorgung stehen unsere Fachkräfte den Ärzten in nichts nach. Jeder hat seine Profession, und das sollte man in der Zusammenarbeit zwischen Pflegekräften, Ärzten und Therapeuten noch besser nutzen.“ Der neue Tarifvertrag bildet nun die Fachkompetenz und Leistungsbereitschaft jeder einzelnen Pflegekraft finanziell besser ab und trägt dem Umstand der großen Verantwortung und den damit verbundenen Belastungen Rechnung.

Motivation und Stärkung durch Anerkennung – Hanna Hartz im Gespräch 

Hanna Hartz, Wohnbereichsleiterin im DRK-­Alten- und Pflegeheim Stade, unterstreicht die Bedeutung der Veränderungen: „Die Gehaltserhöhung, die durch den neuen Tarifvertrag möglich wurde, ist mehr als nur ein finanzieller Vorteil. Sie ist ein Zeichen der Wertschätzung unserer Arbeit und des Engagements jedes Einzelnen. Viele meiner Kolleginnen und Kollegen fühlen sich dadurch motiviert und gestärkt.“

Für Hanna Hartz hat die Attraktivität des Pflegeberufs in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. „Die finanzielle Vergütung spielt dabei eine entscheidende Rolle, denn sie ist eine große Motivation“, erklärt sie. Sie weist aber auch darauf hin, dass der Pflegeberuf nicht allein auf den finanziellen Aspekt reduziert werden sollte. „Die Arbeit in der Pflege ist eine attraktive Kombination aus Verantwortung, Vielseitigkeit und eben guter Bezahlung. Wir üben einen Beruf aus, der durch menschliche Nähe im Umgang mit den Bewohnern das Gefühl vermittelt, helfen zu können. Beides sind Punkte, die unsere Arbeit zu dem machen was sie ist, nämlich erfüllend.” Obwohl die gesellschaftliche Akzeptanz der Pflegeberufe seit der Corona-Pandemie deutlich gestiegen ist, herrscht oft noch Unkenntnis darüber, wie attraktiv die Bezahlung in diesem Bereich tatsächlich ist und wie einfach der Einstieg sein kann. „Noch vor wenigen Jahren waren die Gehälter in der Pflege deutlich niedriger“, erinnert sich Hanna Hartz. „Die aktuellen Tarifvereinbarungen sind ein wichtiges Signal, um junge Menschen für eine Ausbildung in der Pflege zu gewinnen und zu halten.“ Der DRK-Kreisverband ­Stade setzt nicht nur auf eine faire Bezahlung, sondern auch auf eine offene Unternehmenskultur. Das ist besonders wichtig in Zeiten, in denen der Fachkräftemangel in der Pflege eine große Herausforderung darstellt. 

Für alle, die sich für einen Einstieg, Umstieg oder eine Ausbildung in der Pflege interessieren, bietet der DRK-Kreisverband Stade umfassende Unterstützung an. Hier finden Interessierte vielfältige Möglichkeiten, sich in diesem wichtigen Berufsfeld zu engagieren. Quereinsteiger werden ermutigt, ihren Weg in der Pflege zu finden und können von vielfältigen Fortbildungen und gezielten Programmen profitieren. Jeder Schritt auf diesem wichtigen Berufsweg wird unterstützt und begleitet, denn der DRK-Kreisverband Stade ist nicht nur ein Arbeitgeber, sondern eine Gemeinschaft, die zusammenhält und wächst.

„Eines gilt für alles, niemand verschlechtert sich. “
Beke Cordes

Bereichsleiterin ambulante Pflege, zu den Fragen über die kommenden Veränderungen der Gehälter.

Foto: DRK

„Die Lohnerhöhung ist ein Zeichen der Wertschätzung unserer Arbeit und des Engagements jedes Einzelnen.“

Hanna Hartz

Wohnbereichsleiterin Hanna Hartz über das Berufsbild Pflege. 

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Foto: Hartz
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